Solidarität mit RosaLuxx gegen faschistische Anschläge – Eisenach braucht ein effektives antifaschistisches Bündnis

Liebe Belegschaft des RosaLuxx, liebe Genossinnen und Genossen der Linken,

wir vom Vorstand des Eisenacher Aufbruch möchten Euch erneut unsere Solidarität ausdrücken.

Zum vierten Mal wurde Euer Schaufenster von Faschisten zertrümmert. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es mit erheblichem Aufwand verbunden ist, das wieder in Ordnung zu bringen. Auch uns wurde die Versicherung nach Steinwürfen gekündigt, so dass auch erheblicher finanzieller Schaden entsteht.

Viel gravierender ist jedoch, die politische Seite dieser faschistischen Anschläge!

Es ist völlig unverständlich, dass immer wieder in Zweifel gezogen wird, dass diese Attacken von Faschisten ausgeführt werden. Dass es keine effektive Verfolgung dieser Straftaten gibt.  Auch nach den Mord-Drohungen gegen Philipp und Michael hat sich hier nichts geändert. Leider können diese Kräfte in Eisenach ungestört ihr Handwerk verrichten.

Auch die Querdenker-Demos die angeblich für Frieden demonstrieren, distanzieren sich nicht im Geringsten von diesen faschistischen und nationalistischen Kräften. Sie halten es für normal, das Deutschlandlied in allen drei Strophen abzuspielen und wehren sich gegen jede Kritik.

Wir möchten daher noch einmal deutlich darauf hinweisen:

Es ist dringend notwendig, dass in Eisenach ein effektives antifaschistisches Bündnis aktiv wird, um diesen faschistischen Einfluss zurückzudrängen. Seit unserem Herauswurf aus dem Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach, aus vorgeschobenen antikommunistischen Gründen, ist dieses BgR Eisenach praktisch nur noch in der Denkmalpflege aktiv. So richtig es ist, sich gegen Antisemitismus zu positionieren,  ist die Beschränkung darauf zugleich eine bürgerliche Einschränkung des Antifaschismus.

Es gibt seit Jahren keine breiten Aktivitäten hier in Eisenach mehr, um tatsächlich ernst zu machen mit der Losung: „kein Fußbreit den Faschisten!“ Das muss sich ändern! Faschismus ist auch verantwortlich für Krieg, antikommunistische Unterdrückung und Rassismus!

Wir fordern Euch auf, zurückzukommen zu einem gemeinsamen antifaschistischen Widerstand in Eisenach auf Grundlage des Schwurs von Buchenwald – gerade auch, weil dieser heute aus antikommunistischen Gründen als verfassungsfeindlich erklärt werden soll.

„Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens: Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig“.

Mit solidarischen Grüßen

 

 


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